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Hier schreibe ich über alles, was Kommunikationen bewegt, Erfahrungen, Tipps und aktuelle Projekte.
Kommunikation in Krisenzeiten
„Die Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“ (Max Frisch)
Leichter gesagt als getan! Denn Krisen sind äußerst schwierige, aber entscheidende Situationen für Unternehmen. Seit Wochen dominiert ein Thema wirtschaftlich und gesellschaftlich die Welt. Die Frage, die sich viele Unternehmen stellen, lautet:
Was sollen wir in dieser außergewöhnlichen Situation kommunikativ machen?
Fest steht: Krise verlangt nach mehr Kommunikation und zwar intern wie extern. Keine leichte Aufgabe. Es geht darum, Mitarbeiter und Kunden in unsicheren Zeiten zu Verbündeten zu machen, Nähe aufzubauen und auch weiterhin sichtbar zu sein. Sicherlich sind Unternehmen im Moment stark gefordert und hauptsächlich auch mit sich selbst beschäftigt. Allerdings wird der Zeitpunkt kommen, an dem das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben wieder starten wird.
Die Kunst, Mitarbeiter und Kunden zu Verbündeten zu machen
Daher sollte es für alle das Ziel sein, nach der Krise „bereit“ zu sein. Wie kann man also die Zeit der Krise nutzen, um sich das Wohlwollen von Mitarbeitern und Kunden zu sichern und gestärkt aus Ausnahmesituationen wie diesen hervorzugehen?
Hier kommt der internen und externen Kommunikation von Unternehmen eine große Bedeutung zu. Vor allem die interne Kommunikation sollte in den Fokus der Unternehmen rücken, denn wenn man seine Mitarbeiter nicht mehr auf seiner Seite hat, kann ein Unternehmen nicht funktionieren. Es geht darum Nähe, Verbundenheit und Sichtbarkeit aufzubauen.
Sicherlich kann man mit Krisenkommunikation nicht alles ändern oder gar Lösungen für das Problem anbieten. Aber man kann aktiv an der Beziehung zu seinen Stakeholdern arbeiten, und Mitarbeiter und Kunden zu Verbündeten machen.
Hier finden Sie 10 Tipps, um am Ende gestärkt aus der Krise hervorzugehen.
10 Tipps für erfolgreiche Krisenkommunikation
Wer Respekt zeigt, handelt verantwortungsvoll, weil er das Wohlergehen der Menschen, für die man verantwortlich ist, vor Augen hat. Und entsprechend wird auch kommuniziert.
Kommunizieren Sie ausschließlich faktenbasiert und belegbar. Informationen sollten keinen Interpretationsspielraum lassen. Wenn das nicht vermeidbar ist, dann beschreiben Sie Ihre Sichtweise und begründet sie diese. Doch das allein reicht nicht aus.
Neben den Fakten ist es wichtig, den Gesamtkontext zu gestalten. Warum passiert die Krise gerade und was bedeutet das für die Betroffenen. Formulieren Sie einen Fluchtpunkt, den Ausgangspunkt von allem und idealerweise auch die Zukunftsperspektive.
Verbindlich heißt nicht nur, hinter dem zu stehen, was man sagt. Es bedeutet auch, regelmäßig zu kommunizieren. Agieren Sie grundsätzlich so früh wie möglich, um mögliche Shitstorms mit sachlichen Argumenten zu entkräften. Kommunizieren Sie so transparent wie möglich – intern und extern. Kommunizieren Sie so regelmäßig wie ein Uhrwerk, am besten auf die Stunde genau. Das schafft Vertrauen und gibt Halt. Und formulieren Sie in verständlicher Sprache und vergessen Sie nicht, dass Sie von Menschen zu Menschen reden.
Gerade wenn die Gefahr unsichtbar ist, brauchen wir Menschen, etwas Reales und Greifbares. In Verantwortung für ein Unternehmen oder sonstige Institutionen sollten Sie sich regelmäßig zeigen und auch Möglichkeiten des Dialogs anbieten. Zeigen Sie: „ich bin da“ und schaffen Sie so Nähe und Vertrauen.
Was sind die wesentlichen Kernbotschaften Ihrer Kommunikation? Legen Sie diese fest und sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter zuerst darüber informiert werden. Getreu dem Motto „One Voice to the customer“ tragen alle Unternehmensrepräsentaten dann geschlossen Ihre Botschaften nach außen.
Hilfestellung kann hier das Golden Circle Modell von Simon Sinek sein oder auch die Klärung aller W-Fragen. Informieren Sie alle internen Stakeholder über die Inhalte der Kernbotschaften.
Gerade in Krisenzeiten ist es für Unternehmen extrem wichtig, mit seinen Botschaften bei den Zielgruppen Gehör zu finden. Mit welchem Thema, mit welcher Geschichte möchte und kann das Unternehmen bei seinen Zielgruppen wahrgenommen werden? Reine Produktwerbung ist in Krisenzeiten sicherlich das falsche Signal.
Ein Beispiel für einen Themenbereich, über den man auch in Krisenzeiten seine Zielgruppen erreichen kann, ist das Thema Corporate Social Responisibitly. Was tut Ihr Unternehmen, um das Wohl der Gesellschaft langfristig zu unterstützen? Und denken Sie daran: verzichten Sie auf reines Story-Telling. Setzen Sie auf Story- Doingund erzählen anschließend davon. Das ist glaubwürdiger.
Eine Grundregel der Kommunikation lautet immer INTERN vor EXTERN. Wertschätzung fängt mit der angemessenen Kommunikationshierarchie an. Und gerade in Krisenzeiten tragen die Mitarbeiter das Unternehmen durch die schwere Zeit. Vielleicht sitzen Ihre Mitarbeiter im Home Office. Allein wegen der Distanz zum Unternehmen sollten Ihre Mitarbeiter immer als erstes informiert werden. Das ist Wertschätzung und professionelles Auftreten von Unternehmerseite. Kommunizieren Sie wie unter Punkt 1 beschrieben: frühzeitig, empathisch, transparent und regelmäßig.
Dann erst sind die externen Zielgruppen dran. Auch hier sprechen Sie mit einer Stimme, halten sich an die Kernbotschaften und sorgen so für Transparenz bei Kunden und zukünftigen Mitarbeitern. Denn gute Krisenkommunikation von heute ist das erfolgreiche Employer Branding von morgen.
Wer gehört noch alles zu Ihren Stakeholdern? Identifizieren Sie alle relevanten Zielgruppen, die Sie mit Ihren Kommunikationsaktivitäten erreichen wollen. Neben Mitarbeitern und Kunden können das Shareholder, Ihre virtuelle Community aber auch die Community Ihres direkten Umfeldes sein: Stadtverwaltungen, Gemeinden, lokale Medien oder andere lokale Institutionen. Informieren Sie alle relevanten Stakeholder mir den notwendigen Botschaften und auch darüber, was bei Ihnen passiert. Bieten Sie Hilfe an, wenn Sie helfen können. Gerad in einer Krise sollte man für jene Gemeinschaft da sein, von deren Existenz man in guten Zeiten profitiert.
Krisen sind unvorhersehbare Entwicklungen mit vor allem unvergleichbar. Daher ist es normal, dass es im Prozess der Krisenkommunikation auch zu Fehlern kommen kann. Gestehen Sie sich Fehler ein. Gegeben falls entschuldigen Sie sich. Lernen Sie daraus für die Zukunft. Krisen werden immer wieder auftreten und uns weiterhin fordern. Daher ist jede Erfahrung wertvoll und gibt die Chance, daran zu wachsen.
Sollten Sie Fragen haben oder Hilfe bei der Umsetzung benötigen, ich helfe Ihnen gerne dabei!
10 Tipps für erfolgreiche Krisenkommunikation
Wer Respekt zeigt, handelt verantwortungsvoll, weil er das Wohlergehen der Menschen, für die man verantwortlich ist, vor Augen hat. Und entsprechend wird auch kommuniziert.
Kommunizieren Sie ausschließlich faktenbasiert und belegbar. Informationen sollten keinen Interpretationsspielraum lassen. Wenn das nicht vermeidbar ist, dann beschreiben Sie Ihre Sichtweise und begründet sie diese. Doch das allein reicht nicht aus.
Neben den Fakten ist es wichtig, den Gesamtkontext zu gestalten. Warum passiert die Krise gerade und was bedeutet das für die Betroffenen. Formulieren Sie einen Fluchtpunkt, den Ausgangspunkt von allem und idealerweise auch die Zukunftsperspektive.
Verbindlich heißt nicht nur, hinter dem zu stehen, was man sagt. Es bedeutet auch, regelmäßig zu kommunizieren. Agieren Sie grundsätzlich so früh wie möglich, um mögliche Shitstorms mit sachlichen Argumenten zu entkräften. Kommunizieren Sie so transparent wie möglich – intern und extern. Kommunizieren Sie so regelmäßig wie ein Uhrwerk, am besten auf die Stunde genau. Das schafft Vertrauen und gibt Halt. Und formulieren Sie in verständlicher Sprache und vergessen Sie nicht, dass Sie von Menschen zu Menschen reden.
Gerade wenn die Gefahr unsichtbar ist, brauchen wir Menschen, etwas Reales und Greifbares. In Verantwortung für ein Unternehmen oder sonstige Institutionen sollten Sie sich regelmäßig zeigen und auch Möglichkeiten des Dialogs anbieten. Zeigen Sie: „ich bin da“ und schaffen Sie so Nähe und Vertrauen.
Was sind die wesentlichen Kernbotschaften Ihrer Kommunikation? Legen Sie diese fest und sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter zuerst darüber informiert werden. Getreu dem Motto „One Voice to the customer“ tragen alle Unternehmensrepräsentaten dann geschlossen Ihre Botschaften nach außen.
Hilfestellung kann hier das Golden Circle Modell von Simon Sinek sein oder auch die Klärung aller W-Fragen. Informieren Sie alle internen Stakeholder über die Inhalte der Kernbotschaften.
Gerade in Krisenzeiten ist es für Unternehmen extrem wichtig, mit seinen Botschaften bei den Zielgruppen Gehör zu finden. Mit welchem Thema, mit welcher Geschichte möchte und kann das Unternehmen bei seinen Zielgruppen wahrgenommen werden? Reine Produktwerbung ist in Krisenzeiten sicherlich das falsche Signal.
Ein Beispiel für einen Themenbereich, über den man auch in Krisenzeiten seine Zielgruppen erreichen kann, ist das Thema Corporate Social Responisibitly. Was tut Ihr Unternehmen, um das Wohl der Gesellschaft langfristig zu unterstützen? Und denken Sie daran: verzichten Sie auf reines Story-Telling. Setzen Sie auf Story- Doingund erzählen anschließend davon. Das ist glaubwürdiger.
Eine Grundregel der Kommunikation lautet immer INTERN vor EXTERN. Wertschätzung fängt mit der angemessenen Kommunikationshierarchie an. Und gerade in Krisenzeiten tragen die Mitarbeiter das Unternehmen durch die schwere Zeit. Vielleicht sitzen Ihre Mitarbeiter im Home Office. Allein wegen der Distanz zum Unternehmen sollten Ihre Mitarbeiter immer als erstes informiert werden. Das ist Wertschätzung und professionelles Auftreten von Unternehmerseite. Kommunizieren Sie wie unter Punkt 1 beschrieben: frühzeitig, empathisch, transparent und regelmäßig.
Dann erst sind die externen Zielgruppen dran. Auch hier sprechen Sie mit einer Stimme, halten sich an die Kernbotschaften und sorgen so für Transparenz bei Kunden und zukünftigen Mitarbeitern. Denn gute Krisenkommunikation von heute ist das erfolgreiche Employer Branding von morgen.
Wer gehört noch alles zu Ihren Stakeholdern? Identifizieren Sie alle relevanten Zielgruppen, die Sie mit Ihren Kommunikationsaktivitäten erreichen wollen. Neben Mitarbeitern und Kunden können das Shareholder, Ihre virtuelle Community aber auch die Community Ihres direkten Umfeldes sein: Stadtverwaltungen, Gemeinden, lokale Medien oder andere lokale Institutionen. Informieren Sie alle relevanten Stakeholder mir den notwendigen Botschaften und auch darüber, was bei Ihnen passiert. Bieten Sie Hilfe an, wenn Sie helfen können. Gerad in einer Krise sollte man für jene Gemeinschaft da sein, von deren Existenz man in guten Zeiten profitiert.
Krisen sind unvorhersehbare Entwicklungen mit vor allem unvergleichbar. Daher ist es normal, dass es im Prozess der Krisenkommunikation auch zu Fehlern kommen kann. Gestehen Sie sich Fehler ein. Gegeben falls entschuldigen Sie sich. Lernen Sie daraus für die Zukunft. Krisen werden immer wieder auftreten und uns weiterhin fordern. Daher ist jede Erfahrung wertvoll und gibt die Chance, daran zu wachsen.
Sollten Sie Fragen haben oder Hilfe bei der Umsetzung benötigen, ich helfe Ihnen gerne dabei!